Dass er ausgerechnet in einem unscheinbaren Ort in Niederösterreich seine sommerlichen Zelte aufschlug, hatte mehrere Gründe.

Auden, der seine Sommer ab 1947 auf der italienischen Insel Ischia verbracht hatte, sehnte sich nach einer kühleren und weniger touristischen Bleibe, zudem kamen ihm vor Ort seine in den 1920ern erworbenen Deutschkenntnisse entgegen.

Aus seinen früheren Österreich-Aufenthalten in den 1920er-Jahren war ihm eine Bekannte namens Hedwig Petzold geblieben, mit deren Familie er brieflich in Kontakt stand. Hedwig Petzolds Tochter unterstützte Auden bei der Suche nach einem Haus, vorzüglich in Hauptstadtnähe.

Zum Zeitpunkt der Übernahme des Hauses war Auden

bereits ein international bekannter und gefeierter Dichter.

Von 1958 an bis zu seinem Tod am 29. September 1973 verbrachte Auden die Monate von April bis September in dem Haus, Seite an Seite mit seinem Lebens- und Arbeitspartner Chester Kallman.

Auden nützte die Aufenthalte für die Arbeit an seinen Gedichten, Essays und Kritiken, hielt das Haus aber auch offen für nationale und internationale Gäste wie Hans Werner Henze, Golo Mann, Friedrich Heer und Stella Musulin.

Dem Haus widmete er einen umfangreichen Gedichtzyklus mit dem Titel "Thanksgiving for a Habitat"

1958 — 1964

Für immer in Kirchstetten

Auf eigenen Wunsch wurde W. H. Auden am 4. Oktober 1973 in Kirchstetten begraben.

In seinem Haus findet sich ein Museum, das seine Beziehung zu Kirchstetten sowie die wichtigsten Stationen seines künstlerischen Lebens dokumentiert.

Auden in Kirchstetten

Orte & Veranstaltungen

01.06 — 05.06

Poesiefestival

in Kirchstetten

Mit dem Preisgeld, das ihm der in Italien zugesprochene Premio Feltrinelli einbrachte, kaufte er im Oktober 1957 das malerisch am Waldrand gelegene Haus

Poesiefestival

regelmäßig

W. H. Audens letztes Auto: Der VW Käfer als Installation

in Kirchstetten

Das wichtigste Vehikel für die Mobilität des Dichters vor Ort war sein privater PKW.

installation

Regelmäßig

Das Auden-Museum

in Kirchstetten

Mit dem Preisgeld, das ihm der in Italien zugesprochene Premio Feltrinelli einbrachte, kaufte er im Oktober 1957 das malerisch am Waldrand gelegene Haus

Museum